‘Fake News’: wieso, weshalb, warum (und was ist das überhaupt)?

Quelle: Pixabay, CCO

Quelle: Pixabay, CCO

Der Begriff ‘Fake News’ wird aktuell inflationär gebraucht. Jeder versteht darunter etwas anderes. Zeit, ein paar Gedanken dazu anzustellen und aufzuschreiben. Fokus meiner Betrachtungen: die Verbreitung von Falschnachrichten sowie das Aufspüren und Verifizieren von Informationen in und mit digitalen Medien.

Der Auslöser

Am 2. Mai 2017 besuchte ich eine Veranstaltung der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und des Verbands Deutscher Zeitungsverleger (VDZ). Titel der Zusammenkunft am frühen Morgen: Fake News und Soziale Marktwirtschaft – Wie Lügen die Stabilität Europas gefährden.

Das Podium. Photo: Jochen Spangenberg

Das Podium. Photo: Jochen Spangenberg

Nach einem einführende Impulsvortrag von Stephan Scherzer (VDZ) diskutierten ebendieser mit Christoph Meyer (Spitzenkandidat der Berliner FDP für die Bundestagswahl), Sabine Rennefanz (Journalistin der Berliner Zeitung und Autorin), Sonya Winterberg (Freie Publizistin und Sprecherin des Schmalbart Network) unter der Moderation von Dr. Hendrik Wieduwilt (Wirtschaftskorrespondent der FAZ) ein Thema, das derzeit häufig Schlagzeilen macht: ‘Fake News’. In aller Munde auch wegen, aber nicht nur, der Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump, insbesondere auf Twitter. Auch das Publikum wurde in die Diskussion einbezogen.

Ein schwammiger Begriff – Anlass zur Ausdifferenzierung

Schnell wurde deutlich, dass es schon bei der Definition des Begriffes ‘Fake News’ erhebliche Differenzen bzw. voneinander abweichende Verständnisse und Sichtweisen gab. Das nehme ich zum Anlass,

  • mir hier einige weiterführende Gedanken zum Thema zu machen,
  • aufzuzeigen, welche Arten von Falschnachrichten es gibt und wie diese produziert werden können,
  • einige Beispiele zur Illustration anzuführen,
  • auf Quellen von Dritten durch den Anhang (siehe Ende dieses Beitrags unter “Weitere nützliche Quellen und Informationen”) und Verlinkungen im Text zu verweisen.

Ich hoffe, es gelingt mir, mich auf diese Art dem Themenkomplex sinnstiftend anzunähern und zum besseren Verständnis beitragen zu können. Ein Hauptanliegen: auszudifferenzieren, was sich alles hinter dem Terminus ‘Fake News’ verbirgt bzw. verbergen kann, und aufzeigen, welche Motivationen dem Verbreiten von Falschnachrichten zugrunde liegen können.

Fokus meiner Betrachtungen: die Verbreitung von ‘Fake News’ sowie das Aufspüren und Verifizieren von Informationen in und mit digitalen Medien.

‘Fake News’ im wörtlichen Sinne

Übersetzen lässt sich ‘fake’ mit Adjektiven wie falsch, unecht, gefälscht, manipuliert und/oder imitiert. Bei ‘fakes’ handelt es sich also um etwas, das nicht der Wahrheit oder Wirklichkeit entspricht.

Hier wird es gleich kompliziert und könnte komplex werden: was ist das überhaupt, die ‘Wahrheit’ bzw. die ‘Wirklichkeit’? “Alles relativ”, höre ich manche Leser raunen.

Da Sinn und Zweck dieser Abhandlung kein philosophischer Diskurs werden soll (dies haben Andere, von Aristoteles bis Kant, umfassender und besser abgehandelt, als ich dies je tun könnte), definiere ich Wahrheit als faktenbelegte Tatsache oder Sachverhalt bzw. normativ richtige Auffassung. Der Duden bezeichnet Wahrheit als “die Übereinstimmung einer Aussage mit der Sache, über die sie gemacht wird”, oder schlicht mit “Richtigkeit”.

‘Fake’ ist also genau das Gegenteil von Wahrheit, sprich Unwahrheit: eine falsche Aussage, die in unterschiedlichem Gewand daher kommen kann, sei es zum Beispiel als Manipulation, Täuschung oder Lüge. Zu alledem in Kürze mehr.

Die Übersetzung des Wortes ‘News’ ist da schon einfacher: Nachrichten und/oder Informationen erscheinen hier passend und ausreichend für den Zweck meiner Betrachtung. [An dieser Stelle sei erwähnt, dass der ‘News’-Begriff für meine Ausführungen weit ausgelegt wird und ein breites Spektrum an Informationen sowohl von Experten (z.B. Journalisten) als auch Nicht-Fachleuten (z.B. Bürgern) umfasst.]

Trump und sein inflationärer Gebrauch des Wortpaars 'Fake News'. Quelle: Donald Trumps Twitter account. http://bit.ly/2qPGkRc

Trump und sein inflationärer Gebrauch des Wortpaars ‘Fake News’. Quelle: Donald Trumps Twitter account. http://bit.ly/2qPGkRc

Kurz und knapp zusammengefasst: ‘Fake News’ sind in diesem Kontext bzw. werden definiert als Falschinformationen.

Der Vorrede genug – begeben wir uns nun in medias res.

Gründe für die Entstehung von Falschnachrichten (‘Fake News’)

Die folgende Auflistung gibt einen Überblick über Gründe für die Verbreitung von Falschinformationen, angereichert mit Ausprägungen und Erklärungen über mögliche Beweggründe.

1. Persönliche Gründe

Es gibt vielfältige persönliche Gründe, warum Menschen Falschinformationen verbreiten. Einige seien hier aufgezählt:

  • zum Erzielen von Aufmerksamkeit;
  • für ’15 Minuten Ruhm’ (angelehnt an Andy Warhols Ausspruch, der die Kurzlebigkeit von Ruhm und medialer Aufmerksamkeit beschreibt);
  • ‘zum Spaß’ oder ‘einfach nur so’;
  • aus Sorglosigkeit / Ignoranz (warum die Wahrheit sagen, wenn die Unwahrheit viel attraktiver und populärer ist, und mehr Aufmerksamkeit verschafft);
  • um ein bestimmtes (teilweise konstruiertes) Bild von sich und seiner Welt zu verbreiten und Geschicke in eine intendierte Richtung zu lenken (zum Beispiel um sich attraktiv / unersetzlich / begehrt / nachgefragt  / beliebt etc. zu machen und das persönliche Ich durch ein mediales Ich zu ergänzen oder gar zu ersetzen).

Unbedingt zu beachten in diesem Kontext, und ein quasi ‘förderlicher’ Aspekt für die Verbreitung reißerischer, ‘attraktiver’ Geschichten, bei denen es mit der Wahrheit nicht so genau genommen wird (bzw. diese ignoriert wird) ist die Tatsache, dass reißerische Information in sozialen Netzwerken oftmals beliebter sind und mehr Aufmerksamkeit erzielen als nüchterne Fakten. Folglich werden erstere auch stärker angeklickt und ‘boosten’ quasi Ego und / oder Motivation des Verbreiters (was  sich auch monetär niederschlagen kann – dazu unten mehr). [siehe hierzu auch den Artikel Recent research reveals false rumours really do travel faster and further than the truth von Craig Silverman.]

2. Fehlende Erfahrung / Wissen

Auch fehlende Erfahrung führt häufig zur Verbreitung von Falschinformationen: schnell ist eine Information oder Meldung geteilt oder weitergeleitet, ohne sich die Mühe zu machen, die Quelle oder den Inhalt kritisch zu (über)prüfen. Manchmal fehlen sowohl Verständnis als auch notwendiges Wissen über die Handhabung von Informationen und Gründe für deren Verbreitung.

Wichtig deshalb: die Vermittlung von Medienkompetenz, und zwar möglichst für alle Altersgruppen und soziale Schichten. [Wie wichtig die Vermittlung von Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche ist zeigt diese Studie der Stanford History Education Group. Sie belegt, dass Schüler*innen und Studenten*innen vielfach Probleme damit haben, Falschnachrichten als solche zu identifizieren.]

3. Äußere Umstände

Auch äußere Umstände tragen zur Entstehung von Falschnachrichten bei. Denen sind immer mehr Journalisten ausgesetzt. Der (zeitliche) Druck in Redaktionen wird immer größer: jeder will der Erste sein, und möglichst einen ‘Scoop’ (exklusive Story) landen. Und wenn die Konkurrenz bereits über bestimmte Dinge oder Ereignisse berichtet, man selbst aber noch nicht alle notwendigen Faktenchecks vollzogen hat, kann die Tendenz durchaus vorhanden sein, etwas zu veröffentlichen bevor alle eigentlich notwendigen Prüfungen erfolgt sind. So werden Falschnachrichten schnell multipliziert, insbesondere, wenn sogenannte ‘Qualitätsmedien’ bestimmte Dinge verbreiten, die nicht den Tatsachen entsprechen (Vertrauensvorschuss / Verlässlichkeitsfaktor). [Siehe hierzu auch Craig Silverman: Lies, Damn Lies and Viral Content.]

Ein weiterer Punkt: Abhängigkeit von Algorithmen und Analysetools. Immer mehr Entscheidungen basieren auf dem Einsatz und Output von Analysetools. Deren Ergebnisse sollten, ganz klassisch, ebenso kritisch hinterfragt und möglichst einem Plausibilitätscheck unterzogen werden.

4. Propaganda (anders gesagt: “gezielte Meinungsbeeinflussung” oder “Spin”)

Propaganda beschreibt laut Wikipedia den zielgerichteten Versuch, “politische Meinungen und öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und das Verhalten in eine vom Propagandisten oder Herrscher erwünschte Richtung zu steuern.”

Falschinformationen sind folglich ein probates Mittel, auf bestimmte Ziele hinzuwirken, und die öffentliche Meinung in bestimmte Richtungen zu lenken. Die Wahrhaftigkeit wird hier den zu erreichenden Zielen untergeordnet und, wenn nötig, verfälscht.

Quelle: Bundesarchiv, Bild 101I-00011 / Kropf / CC-BY-SA 3.0

Quelle: Bundesarchiv, Bild 101I-00011 / Kropf / CC-BY-SA 3.0

Propaganda in ihrer Reinform wird insbesondere mit Kriegen und kriegerischen Auseinandersetzungen in Verbindung gebracht – in anderer Form treffen wir auf gezielte Meinungsbeeinflussung (z.B. durch das Vertreten und häufiges Wiederholen bestimmter Positionen) oder Spin (z.B. im Rahmen von Wahlkämpfen).

5. PR / Marketing / Werbung

In der Public Relations bzw. bei Werbung und Marketing wird es schon fast standardgemäß mit Fakten und der Wahrheit nicht so genau genommen. Das ist zum Teil legitim und verständlich, da Werbung nicht primär der Informationsvermittlung, sondern zumeist der Umsatzsteigerung und dem Erzielen von Verkaufserlösen dient. Deshalb ist es neben der Kennzeichnung von Werbung als solche ebenso wichtig, Bürger zu sensibilisieren, damit sie den Unterschied zwischen Werbung und unabhängigen Information deutlich erkennen.

6. Monetäre Anreize

Mittlerweile hat sich rund um Falschinformationen ein regelrechter Wirtschaftszweig etabliert. Die Erklärung ist einfach: Seiten mit reißerischen Themen, die vielfach weiterverbreitet und angepriesen werden, erzielen viele Klicks. Das wiederum ermöglicht den Verkauf von (lukrativer) Werbefläche, was entsprechende Einnahmen generiert.

Im US-amerikanischen Wahlkampf errang die mazedonische Stadt Veles (um die 50.000 Einwohner) in diesem Zusammenhang besondere ‘Berühmtheit’. Wie der britische Guardian und BuzzFeedNews berichteten waren in Veles während des US-Wahlkampfs mehr als 100 pro-Trump Webseiten registriert, vollgepackt mit sensationslüsternen (und klickträchtigen) Falschnachrichten. Auf diese Weise ließ sich von den Webseiten-Betreibern prächtig Geld verdienen (und dazu beigetragen, dass die Debatte insgesamt an Dynamik gewonnen hat).

Große Netzwerke wie Google und Facebook haben mittlerweile verkündet bzw. sind bereits an der Umsetzung, stärker gegen derartige Falschnachrichten und entsprechende Webseiten vorzugehen (z. B durch das ‘Flagging’ von Falschinformationen, schlechteres Ranking im Suchalgorithmus, externe Faktenchecks und dergleichen).

7. Satire / Parodie / Ironie

Nicht zu vergessen: das Genre der Satire (verwandt: Parodie und Ironie). Seit Tucholsky wissen wir: die Satire darf (fast) alles! Sie bedient sich der Übertreibung und Verfremdung, macht Anspielungen und überspitzt. Häufig, aber nicht immer, um Missstände aufzuzeigen. Ebenso wie die Ironie ist sie nicht immer leicht zu erkennen – oftmals setzt sie ein gewisses Basiswissen voraus (Beispiel: die heute show im ZDF, deren Anspielungen ohne Wissen über die politische Lage nur teilweise verstanden werden können).

Die Gefahr: erscheinen satirische Elemente losgelöst von ihrem ursprünglichen Kontext und werden dekontextualisiert weiterverbreitet, sind schnell als ursprüngliche Satire / Parodie verbreitete Geschichten plötzlich als ‘News’ unterwegs (ein amüsantes Beispiel hierfür ist ein Video von Papst Franziskus und seinen ‘magischen’ – besser filigranen – Fähigkeiten. Auflösung hier.)

8. Um zu motivieren, Mut zu machen

Manchmal liegen der Verbreitung von Falschnachrichten hehre Ziele zugrunde. So geschehen zum Beispiel nach dem Anschlag in London vom März 2017, als zahlreiche (angebliche) Informationsschilder der Londoner U-Bahn suggerierten, man werde sich von Terroristen nicht beirren lassen, auch weiterhin Tee trinken und wie gehabt mit dem Leben fortfahren (siehe z.B. diesen Tweet vom 23. März 2017).

Erstellt wurde besagter Tweet – und andere mit gleichem Erscheinungsbild – mit dem ‘Service Information Sign Maker’, einem offen zugänglichen und leicht zu bedienenden Online-Tool. ‘Fake’ waren die Bilder dennoch, auch wenn sie in zahlreichen Nachrichtensendungen zitiert wurden, bisweilen mit dem Argument, dies spiegele die ‘Londoner Geisteshaltung’ in dieser schwierigen Situation wieder, sei also nicht anrüchig [siehe dazu unter anderem: Is sharing fake news okay if it feels right?]

9. Fehler

“Nobody’s perfekt!” – Niemand ist perfekt. Und Fehler passieren immer wieder. Journalisten sind da keine Ausnahme. Unterlaufen Fehler in der Berichterstattung, ist es wichtig, diese transparent zu korrigieren und darüber offen zu informieren.

Ein Beispiel: im Rahmen eines Auftritts auf der re:publica 2017 in Berlin wurde die Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles in einem Facebook Post des Deutschlandfunks (der Post wurde mittlerweile gelöscht) mit folgenden Worten zitiert: “Das bedingungslose Grundeinkommen führt dazu, dass keiner mehr schlechte oder niedrig bezahlte Arbeit machen möchte.” Dies führte zu einem sogenannten “Shitstorm” im Netz. Das Zitat wurde jedoch aus dem Zusammenhang gegriffen bzw. wurde ein wichtiger – direkt folgender – Teil des von Nahles geäußerten Satzes nicht erwähnt. In Gänze sagte Nahles: “”Das Grundeinkommen führt dazu, dass keiner mehr schlecht oder niedrig entlohnte Arbeit macht. Leute, wenn das stimmen würde, dann käme ich ins Schwanken.” Desweiteren fehlte im Post des DLF, dass Nahles für ein bedingungsloses Grundeinkommen plädierte.

Der Deutschlandfunk erkannte diesen Fehler als solchen an und korrigierte ihn umgehend und offensiv – inklusive Richtigstellung und Erklärung, wie es dazu kommen konnte.

Screenshot eines Zitats von Andrea Nahles, inkl. Korrektur. Quelle: Deutschlandfunk / Detel.

Screenshot eines Zitats von Andrea Nahles, inkl. Korrektur. Quelle: Deutschlandfunk / Detel.

‘Produktion’ von Falschinformationen (‘Fake News’)

Falschinformationen können auf unterschiedliche Art und Weise produziert und in Umlauf gebracht werden. Hier einige Beispiele:

1. ‘Erfindungen’ (Oder: die Unwahrheit. Oder: Lügen)

Eine Art der Produktion von Falschinformationen besteht darin, Geschichten zu erfinden, die schlicht nicht wahr – also erfunden – sind, oder nicht der Wirklichkeit bzw. Faktenlage entsprechen. Beispiele dafür gibt es unendlich viele. Stellvertretend seien hier zwei Beispiele erwähnt:

Die Geschichte der angeblich in Berlin entführten und mehrfach vergewaltigten 13-jährigen deutsch-russischen Lisa. Aufgebauscht wurde die Story insbesondere durch die aggressive, tendenziöse und nicht auf Fakten basierende Berichterstattung russischer Medien. Das ganze wurde gar zum Politikum, inklusive Intervention des russischen Außenministers Lawrow.

Alice Botha schreibt in der Wochenzeitung Die Zeit von einer “skrupellosen Propagandaschlacht gegen vermeintlich liberale Werte.”  Laut Markus Wehner in der FAZ verfolgt Russland mit dieser Art der Berichterstattung folgendes Ziel, bzw. macht als eigentliche Zielscheibe Bundeskanzlerin Angela Merkel und deren Flüchtlingspolitik aus: “Den Russen zu Hause soll gezeigt werden, dass im dekadenten Westen Chaos herrscht und dass es besser ist, in Russland zu leben. Zugleich will der Kreml die russischsprachigen Gemeinschaften in Europa auf seine Seite ziehen, die EU spalten und destabilisieren.”

Konstatiert werden kann in jedem Fall, dass durch diese erfundene und stark aufgebauschte, politisierte Geschichte eine Art Stellvertreterdebatte bzw. ‘stellvertretende Entladung’ ausgelöst wurde.

Ein zweites Beispiel für erfundene Geschichten sind die zahlreichen erfundenen oder nicht auf Fakten basierenden Aussagen des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Dieser nutzt insbesondere Twitter, um Behauptungen und Spekulationen direkt und ungefiltert zu verbreiten. Seine Statements werden vor allem von seinen Anhängern vielfach ungeprüft geteilt und verbreitet.

Mittlerweile hat sich ein spezialisierter Berufszweig etabliert – sogenannte Faktenchecker – der damit beschäftigt ist, Aussagen des US-Präsidenten auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen und zu entlarven, sofern dies der Fall ist (stellvertretend genannt seien Factcheck.org und Politifact, eine Übersicht über weltweite Faktencheck-Initiativen bietet Poynter). So hat Donald Trump laut Faktenprüfung der Washington Post in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit 488 falsche oder irreführende Behauptungen von sich gegeben.

Abschließend sei hier erwähnt, dass sich Medien manchmal schwer damit tun, Dinge wie die hier referenzierten ‘Erfindungen’ als das zu bezeichnen, was sie sind: Lügen. Nicht mehr und nicht weniger.

Legendär in diesem Kontext auch: Kellyanne Conway, Beraterin von Donald Trump, die mit der Wortschöpfung “alternative Fakten” in einem NBC Interview Furore machte.

2. Aktive Manipulation

Die aktive Manipulation von Inhalten wird häufig angewendet, um Falschinformationen zu verbreiten und Informationen mit bestimmten Absichten oder Zielen in Umlauf zu bringen. Dies reicht von manipulierten Bildern oder Videos bis zu sogenannten ‘staged events’ (Ereignisse, die mit einem bestimmten Ziel initiiert und verbreitet werden).

Ein klassisches Beispiel für letzteres ist das Video bzw. die Geschichte des sogenannten ‘Syrian Hero Boy’, in dem ein norwegisches Kamerateam den Beschuss von Kindern in Syrien in einem Filmshooting auf Malta inszeniert und als angeblich real verbreitet, um so auf die Schicksale von Kindern im syrischen Bürgerkrieg aufmerksam zu machen.

Eine andere Manipulation: es werden neue Angebote angelegt (z.B. ein Twitter Handle oder Facebook Account), die einem etablierten Original stark ähneln, so dass Nutzer, die nicht genau hinschauen und prüfen den Eindruck bekommen, es handele sich um eine seriöse / bekannte Quelle.  So hat zum Beispiel Denzel Washington nie Donald Trump unterstützt, wie teilweise behauptet; und der Twitter-Kanal der Politikredaktion von CNN lautet @CNNPolitics, nicht @CNN_Politics. [Mehr zu diesen konkreten Manipulationen und Irreführungen bei der Washington Post und auf Buzzfeed.]

 

Manipulation: Photo eines Hais der angeblich nach Hurricane Sandy durch die überfluteten Straßen von New Jersey schwimmt

Manipulation: Photo eines Hais der angeblich nach Hurricane Sandy durch die überfluteten Straßen von New Jersey schwimmt

Der Hai in seiner tatsächlichen Umgebung: Photo aus 2003 von Thomas Peschak, aufgenommen vor der südafrikanisc hen Küste

Der Hai in seiner tatsächlichen Umgebung: Photo aus 2003 von Thomas Peschak, aufgenommen vor der südafrikanischen Küste

 

 

 

 

 

 

 

 

 3. Dekontextualisierungen

Eine weitere Art und Weise, Falschnachrichten zu verbreiten, ist, indem man Informationen aus dem Kontext nimmt und verbreitet. Mit anderen Worten: Inhalte werden zwar unmanipuliert (also ohne aktive Manipulation oder Veränderung am Material) weiterverbreitet, jedoch in einen anderen (Sinn)Zusammenhang gebracht.

Vielfach zu beobachten ist dies bei Katastrophen oder kriegerischen Auseinandersetzungen aller Art. Stürzt zum Beispiel ein Flugzeug irgendwo auf der Welt ab kann man sicher sein, dass soziale Netzwerke in kürzester Zeit voll sind mit Bildern der angeblichen Unglücksmaschine. Eine kurze Bildüberprüfung (z. B. mit TinEye oder der Rückwärts-Bildersuche von Google) kann hingegen schnell Aufschluss geben, sollten identische Bilder schon länger existieren, also von einem vergangenen Ereignis stammen. [Geeignet, um mehr Informationen über den Ursprung von Videos zu erhalten ist Amnesty’s YouTube data Viewer.]

 

Nicht die abgestürzte Maschine des Germanwings Flug Nr. 9525, wie vielfach beauptet und in sozialen Netzwerken geteilt (hier richtiggestellt von der BBC). Fakt: Absturz Afghanistan 2013.

Dieses Bild zeigt nicht die abgestürzte Maschine des Germanwings Flug Nr. 9525, wie vielfach behauptet und in sozialen Netzwerken geteilt (hier richtiggestellt von der BBC), sondern das Photo eines in der Türkei im Jahr 2007 abgestürzten Flugzeugs.

Es ließen sich zahlreiche weitere Fälle von Dekontextualisierung anführen. Hier sei sich auf ein weiteres Beispiel beschränkt, und zwar im Rahmen der Anschläge in Brüssel vom März 2016, als Videos von anderen Anschlägen aus anderen Regionen die Runde durch soziale Netzwerke machten und vorgaben, die Ereignisse in Brüssel zu dokumentieren.

Ebenfalls zu bedenken: von Bots zu Headlines

Neben den oben angeführten Beispielen ist zu bedenken, dass die Rolle von Algorithmen eine immer wichtigere Rolle dabei spielen, Inhalten den Anstrich von etwas ‘realem’ zu geben. So ist unumstritten, dass der Einsatz sogenannter ‘Bots’ insbesondere bei Wahlen eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. (Bots sind Programmskripte, die Befehle gemäß der eingegebenen Programmierung umsetzen, oftmals um zu suggerieren, Informationen werden von real existierenden Menschen weiterverbreitet. Weiterhin kann man durch Einsatz von Bots bestimmte Themen und Sichtweisen ‘pushen’, um im ‘Ranking’ von Suchalgorithmen einen vorderen (sichtbareren) Platz zu erhalten und so wiederum die Wahrnehmung zu erhöhen.)

Letzter Punkt: Achtung vor den Überschriften von Artikeln! Oftmals werden reißerische oder ‘teil- und klickträchtige’ Überschriften generiert, um Konsumenten zum Teilen zu animieren. Die Inhalte wiederlegen dann oftmals das, was durch Überschriften suggeriert wurde. Auch dies eine beliebte Art, Klicks zu generieren (und damit Aufmerksamkeit zu erschaffen bzw. Erlöse zu generieren).

Fazit

Mit dem vorangegangenen Text wurde versucht aufzuzeigen, dass das Thema ‘Fake News’ recht komplex und vielfältig ist. Alle der oben aufgeführten Beispiele (von Propaganda über Satire bis zu Unwissenheit) unter ein und demselben Label abzuhandeln wird der Vielschichtigkeit der Thematik und der Bedeutung für die Gesellschaft nicht gerecht.

Es liegt insbesondere an Medienunternehmen und Journalisten, genauer hinzuschauen und die Dinge konkret beim Namen zu nennen. Eine Lüge sollte auch als solche bezeichnet werden. Mitzuliefern: die Begründung und evidenzbasierte Lieferung der Fakten und Gründe, die zu diesem oder jenem Schluss geführt haben.

Liegt man einmal falsch – was definitiv und immer wieder passieren wird – sollte offen und transparent mit Fehlern umgegangen werden, statt diese unkommentiert zu löschen oder verschwinden zu lassen.

Für Bürger und Nutzer von (sozialen) Medien seien hier folgende Anregungen gegeben:

Der Zugang zu und Kommunikation über soziale Netzwerke hat zu zahlreichen Veränderungen geführt, die Menschen zahlreiche Vorteile bieten. Diese reichen von der weltweiten Vernetzung bis zum direkten Zugang zu ungefilterten Informationen. Um die Vorteile bestmöglich zu nutzen und nicht Teil der ‘Desinformationsmaschinerie’ zu werden sind jedoch ein paar Dinge zu beachten. Diese seien hier abschließend erwähnt:

  • Kritisches Denken ist unbedingt notwendig und erforderlich. Dies zu trainieren und dafür zu sensibilisieren sollte integraler Bestandteil schulischer Ausbildung, aber auch für andere Altersgruppen, sein. Vermittelt werden kann dies über Kurse, Bildungsprogramme und dergleichen. Dafür muss Zeit (und Geld) investiert werden.
  • Alle Medien-/Internetnutzer sollten mit Techniken vertraut gemacht werden, die das Überprüfen von Informationen vermitteln. Nur wer weiß, wie eine Quelle oder Inhalt auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden kann (inkl. Kenntnisse der passenden Werkzeuge zur Überprüfung), wird ein kritischer Nutzer, der nicht jeder Propaganda oder Falschinformation unterliegt.
  • Nutzer sollten sich über mögliche rechtliche, ethische, soziale und finanzielle Konsequenzen beim Teilen oder Erstellen aller Arten von Inhalten in digitalen Medien bewusst sein. Dies reicht von Urheberrechtsverletzungen über datenschutzrechtliche Aspekte bis hin zum Auslösen traumatischer Erlebnisse, zum Beispiel durch das unreflektierte Teilen verstörender Inhalte.
  • Der Einsatz von gesundem Menschenverstand ist immer gut! Und bevor einfach auf ‘Teilen’ geklickt wird, sollte man kurz inne halten und ebendiesen gesunden Menschenverstand einschalten.

Anhang: Weitere nützliche Quellen und Informationen (eine kleine Auswahl)

(Anm.: zahlreiche Quellen und Texte verlinken auf englischsprachige Angebote.)

Initiativen und Ressourcen

Geht es um ‘Fake News’ müssen auch Initiativen zum Faktencheck erwähnt und zumindest angerissen werden. Das Poynter Institute zählte im Februar 2017 über 110 derartige Initiativen in fast 50 Ländern weltweit.

In Deutschland sind unter vielen anderen aktiv: die ARD / Tagesschau mit dem Faktenfinder und Hoaxmap, um nur einige zu nennen.

Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunkanstalten in Deutschland haben vielfach dedizierte Abteilungen für das Überprüfen von Fakten, bzw. lassen dies direkt von Journalisten*innen durchführen, denn das Überprüfen von Informationen ist schon seit Jahrzehnten eine Kernaufgabe des Journalismus. Relativ neu ist hingegen der Umgang mit digitalen Informationen die über soziale Netzwerke verbreitet werden. Die meines Wissens größte auf Faktenprüfung ausgerichtete Gruppe innerhalb eines Medienunternehmens in Deutschland ist die Abteilung Dokumentation des Spiegel: dort arbeiten um die 70 Dokumentationsjournalisten, die bei Recherchetätigkeiten unterstützen und neben Lektorat und Recherche auch ‘Fact-Checking’ betreiben.

Unumgänglich im Bereich digitales Faktenprüfen: Das First Draft News Network. Dieses bietet einen großen Fundus an praktischen Tipps und Informationen rund um das Thema soziale Medien und Informationsverbreitung, (Fake) News und Verifizierung, und beleuchtet diese Themenkomplexe aus unterschiedlichen Perspektiven. Inkludiert: praktische Tipps und Übungen.

Das European Journalism Centre EJC betreibt die Plattform Learno.net. Diese beinhaltet Online-Kurse zu verschiedenen Aspekten des Journalismus, darunter Tutorien zum Thema Verifizierung.

Nicht vergessen werden darf im Zusammenhang von ‘Fake News’, Hassrede und Verantwortung sozialer Netzwerke für die Inhalte, die über ihre Plattformen verbreitet werden, der Entwurf des “Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken (Netzwerkdurchsetzungsgesetz – NetzDG)”. Ob diese Initiative des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz tatsächlich Gesetz wird ist aktuell (Mai 2017) fraglich. Ein Ziel, laut Ministerium, ist es, soziale Netzwerke stärker in die Verantwortung zu nehmen bzgl. der Verbreitung von Hassrede und Falschnachrichten. Kritiker der Gesetzesinitiative (stellvertretend für unterschiedliche Arten der Kritik sei dieser Beitrag auf netzpolitik.org von Markus Reuter angeführt – März 2017) bemängeln unter anderem, dass die Umsetzung des Gesetzes zu einer Art ‘vorauseilendem Gehorsam’ führen könnte, in dem die Betreiber sozialer Netzwerke potentiell gesetzeswidrige oder etwaige anstößige Kommentare in großem Umfang und vorausschauend löschen würden, um keine Geldstrafen oder langwierige juristische Auseinandersetzungen zu riskieren. Zensur, so die Kritiker, ist da vorprogrammiert, und würde dazu führen, dass die Überprüfung (und Löschung) von Inhalten aufgrund der Menge an Material zum Teil von Algorithmen umgesetzt würde.

Kleine Auswahl weiterführender Literatur und Lesetipps:

Ein sehr hilfreicher Artikel zum Thema ‘Fake News’ und das zugrunde liegende System, sowie ein anderer Versuch der Kategorisierung, ist Claire Wardles Beitrag: Fake News. It’s complicated auf First Draft News (Februar 2017).

Eine Liste von Initiativen die Vertrauen in den Journalismus (wieder)herstellen und ‘Fake News’ angehen wollen hat Fergus Bell auf Medium veröffentlicht (April 2017).

Ein Artikel von Craig Silverman, Buzzfeed, über das Ergebnis einer Untersuchung, die besagt, dass in den letzten Monaten des US-Wahlkampfes 2016 die ‘Top 19 falschen Geschichten’ auf Facebook mehr Reichweite generierten als die ‘Top 19 realen Geschichten’ (November 2016).

Damit man den “Durchblick im Informationskrieg” behält hat die Süddeutsche Zeitung hier einige nützliche Tipps veröffentlicht (Mai 2017).

Auch Quartz – wie viele andere – widmet sich dem Thema Misinformationen. Hier einige “Tips on fighting fake news from the people who debunk it for a living.” (Mai 2017)

Rückbesinnung auf “alte journalistische Tugenden”. Dafür plädiert Ellen Nebel in epd-Medien in ihrem Artikel “Rückbesinnung. Wie Fake News den Journalismus verändern.” (April 2017).

Zu ‘Fake News’ in Wahlkampfzeiten siehe diesen Artikel von Jacques Pezet auf correctiv.org. Darin auch erwähnt: die Kollaboration im Rahmen von CrossCheck, einem Zusammenschluss von primär französischen Medienunternehmen, um gemeinsam gegen Falschinformationen vor den französischen Präsidentschaftswahlen 2017 vorzugehen (Mai 2017).

Auf der re:publica 2017 in Berlin waren “Fake News” eines der zentralen Themen. Dazu gab es zahlreiche Veranstaltung – viele sind als Videomitschnitt verfügbar. Besonders empfehlenswert:  Elisabeth Wehling: Die Macht der Sprachbilder – Politisches Framing und neurokognitive Kampagnenführung. (Mai 2017)

Satire und Parodie dient häufig der Aufdeckung und Offenlegung von Missständen, wie oben beschrieben. Dabei bedienen sie sich regelmäßig der Übertreibung und Überspitzung bis hin zur Falschaussage. Beispiel: eine Aktion der Peng-Kommunikationsguerilla mit dem Titel “CDU.Mit.Gefühl”. Diese suggerierte, die CDU-Basis appelliere an Kanzlerin Merkel, deutsche Kleinwaffenexporte zu stoppen. Zusammengefasst in der taz hier (Mai 2017).

Zum Zusammenhang und der Bedeutung von Technologie und Meinungsfindung sowie der Rolle und Einfluss sozialer Netzwerke auf den Journalismus und Medienunternehmen (und damit auch den demokratischen Prozess), siehe diesen erhellenden Artikel von Katherine Viner: How technology disrupted the truth im Guardian. (Juli 2016).

Eine hervorragende Investigativrecherche ist The great British Brexit robbery: how our democracy was hijacked, von Carole Cadwallar. Die Autorin zeigt die Verflechtungen zwischen Milliardären und Politik in Großbritannien und den USA auf, und wie mit Hilfe von ‘big data’ Anwendungen und Analysen Wahlen (insb. das Brexit Referendum) beeinflusst werden können bzw. augenscheinlich beeinflusst wurden. Ein düsteres Fazit: wir stehen möglicherweise am Ende der Demokratie wie wir sie kennen (kannten) bzw. am  Beginn eines autoritären Überwachungsstaates (Mai 2017).

Auch irgendwie passend: Verschwörungstheorien. Dazu als Lesetipp: Meine verirrten Freunde. Was tun, wenn im Bekanntenkreis Verschwörungstheorien populär werden? (März 2017).

Ich selbst habe vor längerer Zeit Quellen zum Thema Verifizierung von nutzergenerierten Inhalten zusammengetragen und auf diesen Seiten veröffentlicht.

Auch hilfreich: die Arbeit und Ansätze von Menschenrechtsorganisationen, Falschinformationen aufzuspüren. Dieser Komplex wird in diesem Beitrag nicht behandelt. Zwar gibt es viele Überlappungen bei der Arbeitsweise der (digitalen) Faktenprüfung, aber auch gewisse Unterschiede. So ist das Hauptziel von Menschenrechtsorganisationen, Menschenrechtsverletzungen aufzuspüren, zu dokumentieren, im Idealfall zu stoppen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Als Einstieg siehe zum Beispiel die Arbeit von Amnesty International / Citizen Evidence Lab und Witness.org.

Zum Thema Trauma und ‘Post-Traumatic Stress Disease’ siehe die Arbeiten des Dart Center for Journalism and Trauma at Columbia Journalism School und von Eyewitness Media Hub.

Weiterhin lesenswert (umfangreichere Berichte und Studien):

More reading material

Weiterer nützlicher Lesestoff

PS: die Auswahl der zitierten Artikel zeigt in gewisser Weise, in welcher Filterblase bzw. Echokammer ich mich bewege…

Wie weiter?

Dieser Beitrag ist lückenhaft bzw. alles andere als vollumfänglich. Unmöglich bei einem derart komplexen und facettenreichen Thema. Dennoch habe ich entschieden, den Artikel so und jetzt zu veröffentlichen – in all seiner Unvollkommenheit, mit all seinen Defiziten. Die Alternative wäre gewesen, ewig weiter zu optimieren und zu polieren, auf die Gefahr hin, nie wirklich fertig zu werden.

Wahrscheinlich ist, dass ich in den kommenden Wochen und Monaten weiter am Inhalt dieses Beitrags arbeiten, Dinge hinzufügen, sofern notwendig korrigieren oder auch präzisieren werde. Auch deshalb freue ich mich sehr über jedwede Art von Kritik, Anregungen, Lesetipps und dergleichen. Und natürlich auch Korrektur- und Verbesserungsvorschläge. Ganz besonders, wenn sie dazu dienen, diesen Artikel noch präziser und hilfreicher zu machen, und über das Thema im Gespräch zu bleiben.

Disclaimer

Einen großen Teil meines Wissens rund um das Thema ‘Fake News’ – und insbesondere Verifizierung nutzergenerierter Inhalte aus und mit digitalen Medien – habe ich mir im Rahmen meiner Tätigkeit für die Deutsche Welle angeeignet. Dort bin ich im Bereich Forschungs- und Innovationsprojekte aktiv und leite die europäischen Forschungsprojekte REVEAL (mittlerweile beendet) und InVID (läuft bis Dezember 2018). Desweiteren bin ich an Truly.Media beteiligt, der Entwicklung einer kollaborativen Verifizierungsplattform von digitalen Inhalten für Journalisten. Außerdem bin ich aktiv im First Draft News Netzwerk und dem Verifizierungsnetzwerk der EBU (European Broadcasting Union).

Trotz all dieser Aktivitäten, denen ich sehr viel know-how verdanke, gilt natürlich: verantwortlich für das hier geschriebene (inkl. aller Fehler, Interpretationen, Unzulänglichkeiten und dergleichen) bin ich allein!

About jospang

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